Am Montag 01. Dezember, ab 19:00 Uhr, lädt die Gemeinde Heilig Kreuz zu einem Impuls und offenen Austausch in das Gemeindezentrum in der Gütchenstr. 21 ein. Thema des Abends ist „35 Jahre Deutsche Einheit: Was können wir aus den Erfahrungen von damals für die Herausforderungen der Gegenwart lernen?“ Impulsgeber des Abends ist der der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Johannes Beleites. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.
Die organisierenden Gemeindemitglieder wollen mit der Veranstaltung 35 Jahren Deutscher Einheit gedenken. Sie möchten dabei den Blick darauf lenken, wie uns die Erfahrungen von 1989/90 für die heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen wappnen: Wie können wir die Erfahrungen der Friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit in der Gegenwart nutzen? Wie können wir heute den vielfältigen gesellschaftlichen Spaltungstendenzen entgegentreten? Wie können wir gemeinsam Zusammenhalt und Einheit für unsere Demokratie stärken?
Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Bundesstiftung Aufarbeitung. Sie schließt an eine Gedenkveranstaltung zu 35 Jahre Deutscher Einheit an, die Ende September in der Gedenkstätte „Roter Ochse“ von der Frauen Union Sachsen-Anhalt organisiert wurde.
Die Gemeinde Heilig Kreuz war während der DDR das Zentrum des „Aktionskreis Halle“ (AKH), der sich als kirchlich-politische ökumenische Basisgruppe im Jahr 1970 gründete. Seine Arbeit wird heute auch als Teil der kirchlichen Vorreformbewegung verstanden, die zur Friedlichen Revolution beitrug. Der AKH hatte sich dem „Bemühen um Demokratisierung und Humanisierung von Kirche und Gesellschaft“ verschrieben und „Versuchen, den christlichen Glauben zeitgemäß und glaubwürdig neu zu interpretieren“.



