Carl Lampert – Pfarreipatron

Carl Lampert

Carl Lampert Foto: M. Caldonazzi


Seliger Provikar Dr. Carl Lampert

Namenspatron unserer Pfarrei ist der selige Carl Lampert (1894-1944), der während der NS-Diktatur seinem Gewissen treu geblieben ist. Zusammen mit den Priestern Friedrich Lorenz und Herbert Simoleit wurde er am 13.11.1944 im Zuchthaus „Roter Ochse“ in Halle (Saale) hingerichtet. Seine Treue zum Glauben und die Kraft, die er aus einer lebendigen Christus-Beziehung zog, sind uns ein ermutigendes aber auch ein mahnendes Vorbild.


09.01.1894 Geburt in Göfis (Vorarlberg)
1900-1906 Besuch der Volksschule in Göfis
1906-1914 Besuch des Gymnasiums in Feldkrich
1914-1918 Theologiestudium im Priesterseminar Brixen (Süd-Tirol)
12.05.1918 Priesterweihe in Brixen durch Fürstbischof DDr. Franz Egger
26.05.1918 Primiz in der Pfarrkirche von Göfis
1918 – 1930 Katechet und Seelsorger in St. Martin Dornbirn
1930 – 1935 Studium an der Gregoriana in Rom und Tätigkeit in Rom
01.07.1932 Promotion zum Doktor im kanonischen Recht
31.01.1935 Ernennung zum Monsignore
27.03.1935 Advokatur-Examen an der „Rota Romana“
01.10.1935 Rückkehr nach Innsbruck, Aufbau des Kirchengerichts und Ernennung zum Offizial
15.01.1939 Ernennung zum Provikar (Generalvikar) für den Tiroler Anteil der Administratur Innsbruck-Feldkirch
04.03.1940 Erste Inhaftierung bei der Gestapo in Innsbruck
(es folgten zwei weitere Inhaftierungen innerhalb kurzer Zeit)
24.08.1940 Einlieferung ins KZ Dachau
30.08.1940 Inhaftierung im KZ Sachsenhausen
15.12.1940 Inhaftierung im KZ Dachau
01.08.1941 Entlassung aus dem KZ Dachau; nach kurzem Aufenthalt in Vorarlberg und Tirol
Gau-Verweis und Verbannung nach Stettin
11.08.1941 Abreise nach Stettin
1941-1943 Seelsorgetätigkeit am Carolusstift Stettin
04.02.1943 Verhaftung durch die Gestapo
05.02.-06.12. Gefangener der Gestapo in Stettin; Verhöre und Folter
06.12.1943 Haft im Zuchthaus „Roter Ochsen“ in Halle(Saale)
und erste Verurteilung zum Tode durch das Reichs-Kriegs-Gericht am 20.12.1943
14.01.1944 Inhaftierung im Wehrmachtgefängnis Torgau(Elbe)
08.09.1944 Zweiter Verurteilung zum Tode
11.11.1944 Überstellung in den Roten Ochsen in Halle (Saale)
13.11.1944 Hinrichtung im Roten Ochsen Halle durch das Fallbeil
13.11.2013 Seligsprechung in St. Martin Dornbirn

Fotos und Dokumente von Carl Lampert (Rechte über Diözese Feldkirch)

Eine gute Zusammenfassung vom Leben und Bilder, auch zur Seligsprechung von Carl Lampert,
finden sie im Carl-Lampert-Forum der Diözese Vorarlberg/Österreich.

 

Es sind auch Videos zum Leben von Carl Lampert (privat und ORF) vorhanden.

Eine Video-Dokumentation zum Leben von Carl Lampert haben Schüler/innen des Elisabethgymnasiums Halle zusammengestellt.


Alle Bildrechte um und über Carl Lampert liegen bei der Diözese Vorarlberg/Österreich.
Mit freundlicher Genehmigung dürfen wir alle Bilder nutzen.